131 Jahre und eine Woche nach der Eröffnung der Strecke eine Gedenkzugfahrt zwischen Gornja Radgona und Ljutomer
- Im Oktober 1890 wurde die Eisenbahnlinie Radgona-Ljutomer feierlich eröffnet, die erste Eisenbahnlinie im Gebiet des heutigen Pomurje.
„An diesem Tag rollte ein geschmückter Zeremonienzug die Straße entlang und hielt an allen Bahnhöfen. Die Hauptzeremonie fand in Ljutomer statt. Der Festzug mit den Ehrengästen, darunter Handelsminister Marquis Bachquehem, der steirische Landeshauptmann Graf Wurmbrand und der kaiserliche Stellvertreter Baron Kübeck, traf um 11.40 Uhr am Ljutomer Bahnhof ein. Die Gäste wurden von 30 Kutschen begrüßt, die sie durch mit Fahnen und Grün geschmückte Straßen zum Hauptplatz brachten. Dort gab es ein großes Zelt und darin eine feierliche Eröffnung der Rennstrecke. Die Strecke war 25.450 Meter lang. Es gab sieben Bahnhöfe und Haltestellen: Radgona, Gornja Radgona, Slatina Radenci, Hrastje–Mota, Bučečovci, Križevci und Ljutomer. Das wichtigste Bauwerk der Strecke war eine Stahlbrücke mit Stabkonstruktion über den Fluss Mur zwischen Radgona. Es bestand aus zwei Teilkonstruktionen mit einer Länge von jeweils 55,5 m und einem Gewicht von jeweils 114.504 kg. Weitere wichtige Bauwerke entlang der Strecke waren die 8 m lange Stahlbrücke in Radenci und die Überflutungsbrücke in Gornja Radgona.“ (Jurij Štesl, 130 Jahre Eisenbahnen in Pomurje, Pomurje Museum, 2021, S. 7, 8; die Ausstellung ist bis Juni 2022 im Museum Špital zu sehen)
Die Geschichte dieser Strecke werden wir am Samstag, den 23. Oktober, in einem Zug nacherleben, der von Ljutomer nach Gornja Radgona und zurück und dann noch einmal nach Ljutomer und zurück fährt.
Das Europäische Parlament hat das Jahr 2021 zum Europäischen Jahr der Schiene erklärt mit dem Ziel, einen umweltfreundlichen Verkehrsträger zu fördern und Klimaneutralität zu erreichen. Pora, die Entwicklungsagentur von Gornja Radgona, feiert zusammen mit der Slowenischen Eisenbahn, den Gemeinden Gornja Radgona und Ljutomer sowie dem Unternehmen Radgonske gorice das Jubiläum (aufgrund der Epidemie etwas später) und das Europäische Jahr der Eisenbahn mit einer Gedenkfahrt, die in erster Linie für die Bürger beider Gemeinden und der Umgebung gedacht ist. Darüber hinaus erhalten die Passagiere ein von den Unternehmen gespendetes Erinnerungsgeschenk.
Es gibt viele Gründe zum Radfahren, vom Wiedererleben von Erinnerungen bis hin dazu, den Kleinen beizubringen, wie man früher geritten ist. Einige davon wurden bei der heutigen Pressekonferenz im Dom penine in Gornja Radgona vorgestellt:
Dr. Milan Svetec, Direktor der Entwicklungsagentur Pora Gornja Radgona: Das Eisenbahnprojekt, das vor 130 Jahren die beiden Städte Radgona verband und bis nach Ljutomer führte, ist eine Fortsetzung des Projekts Städtekooperation II, das wir im Rahmen des grenzüberschreitenden Kooperationsprogramms INTERREG Slowenien-Österreich umgesetzt haben. Alle Gemeinden entlang der Strecke G. Radgona–Ljutomer haben Interesse an einer Teilnahme bekundet und daher planen wir, diese Gedenkfahrt durch ein nachhaltiges Projekt aufzuwerten.
Mag. Darja Kocjan, Direktorin für Personenverkehr bei der Slowenischen Eisenbahn: Wir leben in einer Zeit, in der Umweltschutz und eine nachhaltige Lebensweise Mobilität ist eine äußerst wichtige und gesellschaftlich verantwortungsvolle Aufgabe jedes Einzelnen, daher freut es uns besonders, dass wir mit dem Einsatz eines Notzuges die Strecke zwischen Ljutomer und Gornja Radgona wiederbeleben werden. Ich glaube, dass diese Sonderfahrt des neuen Stadler-Zuges ein Schritt zur Schaffung neuer Produkte in diesem Teil Sloweniens sein wird. Mit den neuen Zügen werden wir
Personenverkehr hat mit einer umfassenden Erneuerung und Modernisierung des Fuhrparks begonnen, um den Fahrgästen einen wettbewerbsfähigen, sicheren, zuverlässigen und komfortablen Schienenverkehr anzubieten.
Stanko Rojko, Bürgermeister der Gemeinde Gornja Radgona: Die Gemeinde Gornja Radgona ist außerdem bestrebt, den Tourismus in unserer Gegend zu fördern und möglichst viele Besucher anzuziehen. Der Zug kann eine der neuen Möglichkeiten sein, unsere Stadt zu besichtigen und ein Ausgangspunkt für eine genauere Erkundung der weiteren Umgebung und ihrer natürlichen und kulturellen Sehenswürdigkeiten zu sein. Natürlich ist es schwieriger, die gesetzten Ziele alleine zu erreichen, deshalb unternehmen wir dieses Mal gemeinsam mit der Gemeinde Ljutomer eine Gedenkzugfahrt.
Mag. Olga Karba, Bürgermeisterin der Gemeinde Ljutomer: In der Gemeinde Ljutomer freuen wir uns sehr, dass nach vielen Jahren die Bahnverbindung in unserem schönen Prlekija wiederhergestellt wurde. Die Veranstaltung an diesem Samstag hat eine noch größere Bedeutung, da sie einen Neubeginn der Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden von Prlek, auch im Bereich des Tourismus, markiert. Diese Art der kreativen Zusammenarbeit ist sowohl für die nachhaltige Entwicklung unseres grünen Reiseziels als auch für die größere Bekanntheit von Prlekija sehr wichtig und zielt gleichzeitig auf eine Verbesserung der Konnektivität und eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen öffentlicher und privater Sektor.
Borut Cvetkovič, Direktor von Radgonske gorice: Wir unterstützen das Projekt Gedenkbahn, das das touristische Angebot stärken wird. Bei Radgonske gorice betreiben wir seit 20 Jahren Weintourismus und jedes derartige Angebot ist willkommen; Da wir in naher Zukunft auch den Bau eines Hotels planen, ist dies ein zusätzlicher Mosaikstein im touristischen Angebot von Gornja Radgona.
In Gornja Radgona und Ljutomer warten Überraschungen und Präsentationen bekannter Touristen- und Gastronomieorte mit kulinarischen Angeboten auf die Passagiere.
Der Kartenvorverkauf beginnt:
- für die Strecke Gornja Radgona–Ljutomer werden sie im Tic in Gornje Radgona verkauft,
- für die Richtung Ljutomer–Gornja Radgona in der Ljutomer-Sporthalle in der Šic-Bar.